Einfache Mirabellenmarmelade in 15 Minuten
Wenn du das Glück hast, einen Garten mit Obstbäumen zu besitzen, kennst du vielleicht das schöne Gefühl, mit Früchten im Spätsommer und Herbst überhäuft zu werden. Es kann ganz schön viel Arbeit machen, das Obst zu verwerten oder haltbar zu machen. Muss es aber nicht! Ich zeige dir in diesem Beitrag eine ganz einfache Methode, wie du Steinobst, wie zum Beispiel Mirabellen, in nur 15 Minuten ganz ohne entkernen in eine leckere, zuckerarme Marmelade verwandeln kannst.
Du hast keinen Garten? Kein Problem, ich auch nicht! Es gibt viele Bäume auf öffentlichem Gelände, an denen du dich bedienen kannst – und das sogar in der Stadt! Bei mir zum Beispiel befinden sich in Laufnähe diverse Mirabellenbäume, Haselnuss- und Brombeersträucher und ein Maulbeerbaum. Viele davon habe ich über Mundraub gefunden. Allerdings solltest darauf achten, dass sich die Bäume/Sträucher nicht an stark befahrenen Straßen oder auf privatem Gelände befinden. Ich persönlich pflücke zudem nur Früchte von Bäumen/Sträuchern (bestenfalls mit einer Leiter) und sammle keine vom Boden oder in Bodennähe auf.
Zutaten: Für die Mirabellenmarmelade brauchst du nur Mirabellen und Gelierzucker, wahlweise noch Erythrit und gemahlene Flohsamenschalen für die zuckerarme Variante. Du kannst auch eine komplett zuckerfreie Variante ohne Gelierzucker herstellen, allerdings finde ich die Konsistenz mit Gelierzucker besser.
Das Beste an diesem Rezept: Du kannst dir das Entkernen der Mirabellen sparen! Falls du schon mal versucht hast, Mirabellen zu entkernen, weißt du vielleicht, was das für ein Aufwand ist 😉 und dass am Ende nicht mehr viel von den Früchten übrig bleibt, weil ein Großteil am Kern hängen bleibt.
Wasche die Mirabellen und erhitze sie in einem Topf für 5 Minuten, gegebenenfalls mit einem Schluck Wasser, damit sie nicht anbrennen. Rühre dabei regelmäßig um. Sobald die Mirabellen weich sind und sich vom Kern lösen, kannst du sie durch ein Sieb drücken. Die Kerne sowie die Haut bleiben im Sieb zurück, das Fruchtfleisch und der Saft werden hindurchgepresst.
Mische nun Gelierzucker mit dem „Mirabellenpüree“ (Mischverhältnis siehe Verpackung). Wenn dir das zu viel Zucker ist, kannst du einen Teil davon ersetzen, zum Beispiel durch Erythrit (kann ich sehr als Zuckerersatz empfehlen). Zum Beispiel kannst du das Mirabellenpüree, den Gelierzucker und das Erythrit im Verhältnis 3:1:1 mischen. Da das Erythrit sowie andere Süßungsmittel nicht gelieren, kannst du mit gemahlenen Flohsamenschalen nachhelfen. Diese binden einen Teil der Flüssigkeit und machen deine Marmelade etwas fester. Im Kühlschrank wird das Ganze übrigens dann noch fester.
Koche nun die Marmelade 5 Minuten auf, fülle sie anschließend in Gläser ab und schraube die Deckel auf. Lass die Gläser etwas auskühlen und stelle sie dann am besten in den Kühlschrank. Gerade die zuckerarme Variante hält sich eventuell nicht so lange ungekühlt wie herkömmliche Marmelade. Meine schmeckt aber nach einem Monat im Kühlschrank immer noch super frisch.
Na dann: Bon Appetit! 🙂