Kombucha – Ideen für die Zweitfermentation
Nach vier bis sechs Tagen Erstfermentation deines Kombuchas geht es nun weiter mit der Zweitfermentation!
Schritt 1 – Abfüllen
Hierzu brauchen wir den Scoby nicht mehr (aber bitte nicht wegwerfen, sondern weiter zum Kombucha brauen nutzen!). Wenn du einen Glasbehälter mit Ausguss hast, kannst du den Kombucha nun ganz einfach in Flaschen abfüllen. Wenn nicht, kannst du den Scoby natürlich auch einfach kurzzeitig aus dem Glas nehmen, um die Flüssigkeit abzufüllen. Die Flaschen sollten luftdicht verschließbar sein.
Lass deinem Scoby auf jeden Fall noch etwas Flüssigkeit übrig (mindestens 200 ml), sodass du entweder neuen Kombucha ansetzen oder ihn in den Kühlschrank „zur Ruhe“ legen kannst. Dein Scoby überlebt dort sehr lange ohne weiteres zutun.
Schritt 2 – Geschmack hinzufügen
Nun kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen: Welchen Geschmack soll dein Kumbucha haben? Süßlich, fruchtig, sauer, würzig?
Du kannst deinen Kombucha nun mit allen möglichen Lebensmitteln anreichern. Hierfür eignen sich z.B. Beeren, Zitronen oder andere Früchte, Kräuter- oder Früchtetees, Ingwer oder frische Kräuter.
Zwei leckere Rezeptideen von mir: Himber-Zitrone und Ingwer-Minze.
Für den Himbeer-Zitrone Kombucha habe ich eine halbe Bio-Zitrone und eine Handvoll gefrorene Himbeeren verwendet, die ich in einem Topf aufgetaut habe. Für den Ingwer-Minze Kombucha habe ich ein Stück Ingwer in dünne Scheiben geschnitten und ein paar Minzblätter von meinem Balkon gepflückt.
Die Zutaten werden nun einfach in die Flaschen gegeben. Hinzu kommt jeweils ca. ein Teelöffel Zucker pro Flasche (700 ml). Der Zucker begünstigt die Kohlensäurebildung, sodass dein Kombucha schön sprudelig wird. Wenn du sowieso schon süße Zutaten verwendest, kannst du auch darauf verzichten. Aber wenn du z.B. nur Ingwer oder Kräuter verwendet, würde dich dir unbedingt dazu raten, etwas Zucker hinzuzufügen.
Schritt 3 – Warten, beobachten, genießen
Nun heißt es wieder Warten. Je nach zugefügten Zutaten wird dein Kombucha nun mehr oder weniger Kohlensäure anreichern. Wenn du die Flasche etwas bewegst, sollten die ersten Blasen nach oben steigen. Nach zwei Tagen kannst du vorsichtig den Verschluss öffnen – bitte ganz langsam! Es kann nämlich sein, dass sich mittlerweile sehr viel Kohlensäure gebildet hat und dir der ganze Inhalt wie bei einem Sekt entgegen schießt.
Um das zu verhindern, kannst du deinen Kombucha auch jeden Tag einmal kurz öffnen, allerdings entweicht natürlich dann immer etwas Kohlensäure – und die wollen wir ja möglichst behalten. Es geht also um die richtige Balance. Taste dich einfach langsam heran und beobachte, wie viel Kohlensäure dein Kombucha in welchem Zeitraum bildet.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kombucha spritzig genug ist, ist er fertig für den Verzehr! Am besten schmeckt er schön kühl, stelle ihn deshalb noch ein paar Stunden in den Kühlschrank. Die Fermentation läuft bei kühlen Temperaturen übrigens sehr viel langsamer ab, dein Kombucha sollte dort also mindestens eine Woche lang halten.
Und jetzt heißt es endlich: Schnapp dir ein Glas, ein paar Eiswürfel, vielleicht noch etwas frische Minze oder Zitrone und genieß deinen selbst gebrauten Kombucha – Cheers!
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